Es ist soweit: Meteorologisch gesehen ist ja ab heute Frühling. Das bedeutet für uns Gärtner jede Menge Arbeit.
Wir haben heute mal den ersten Test-Lotos-Kübel aus dem Gewächshaus geholt und nachzusehen, wie unsere Lieblinge den Winter überstanden haben. Die Wahl fiel auf einen kleinen chinesischen Schalenlotos, den wir seit 2 Jahren nicht mehr verpflanzt hatten.
Also Kübel in die Karre, Türe auf uns ab zum Komposthaufen. Mit einem Ruck werden die Kübel auf den Kopf gestellt und der Inhalt platscht heraus. Man muss sich das vorstellen wie Kuchen stürzen, nur in schwer ;)
Den Rhizomen, also den Lotoswurzeln tut das nichts, da sie ja von schützendem Schlamm umgeben sind und sowieso den Winter am Boden des Gefäßes überdauern.
Nicht schlecht gestaunt haben wir, als die kräftigen Rhizome entdeckten.
Nun kommt aber der kniffelige Teil der Arbeit: Mit ruhiger Hand muss man das Wurzelwirrwar auseinander bekommen.
Die Lotoswurzeln sind sehr zerbrechlich und gerade bei selten Sorten ärgert man sich, wenn dann etwas schief läuft. Also mit ruhiger Hand ertasten wo das Rhizom beginnt und dann vorsichtig aus dem Schlamm lösen. Etwas Wasser kann dabei helfen.
So arbeitet man sich von Rhizomstück zu Rhizomstück voran. Dabei wird man bemerken, dass es verschiedene Größen von Rizomen gibt: große, dicke Haupttriebe und etwas kleinere Nebentriebe.
Jedoch tut das der Vitalität der Pflanzen keinen Abbruch. Alle Pflanzen entwickeln sich erfahrungsgemäß sortengetreu, d.h. sie wachsen und blühen gleichermaßen gut.
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